Jahreshauptversammlung, Ehrungen, Vorstandswahlen 2024
Chorjubiläum im Lichtermeer
Zum Abschluss seines Jubiläumsjahres hatte der Gemischte Chor Landershausen mit Chorleiterin Katrin Knott ein besonders stimmungsvolles Programm in der Mauritiuskirche Schenklengsfeld auf die Beine gestellt.
Unter dem Motto ‚Dein Licht leuchtet – gemeinsam leuchten wir heller‘ wurden die ca. 300 Besucher an das Thema des letzten großen Konzerts im Jahr 2019 erinnert. Zur Unterstützung waren der Schulchor GSS Singers unter der Leitung von Stefan Ragotzky und der Posaunenchor Schenklengsfeld unter der Leitung von Sabine Pilz eingeladen.
Mit „Menschen tragen Licht ins Dunkel“ erhellten die 34 Sängerinnen und Sänger zunächst klangvoll - und mit Teelichtern - die Kirche. Eingerahmt von berührenden Texten, die von Pfarrerin Imke Leipold und einzelnen Chormitgliedern vorgetragen wurden, präsentierte der Chor „Ich wollte nie erwachsen sein“ mit Bastian Schneider an der Violine, „Viva la Vida“ mit den GSS Singers, „Hallelujah“ (L. Cohen), „Ich glaube“ (Udo Jürgens), „Irgendwo auf der Welt“ sowie „Drei Engel mögen dich begleiten“, „Count on me“ und gemeinsam mit den GSS Singers „Lichterketten“ (Sasha) mit Kay Bube am Piano. Katrin Knott und Hannes Brauer erklommen mit dem solistischen Beitrag „Ain’t no mountain high enough“ musikalische Höhen. Mit ihren Liedbeiträgen „Leiser“ (Lea), „Daylight“, „Hollywood Hills‘ und „Millionen Lichter“ zeigten die GSS Singers, was sie in der teilweise kurzen Zeit bereits gelernt haben.
Auch der Posaunenchor präsentierte mehrere Stücke. Mit „Thank you for the music“ bis zu „Music was my first love“ wurde die große Liebe zur Musik beschworen und vermutlich mit Blick auf die beiden Chorleiterinnen augenzwinkernd festgestellt: „Frauen regier‘n die Welt“. Beendet wurde das mehr als zweistündige Konzert mit „Viva la Vida“, bei dem nicht nur die Chöre, sondern auch die Zuschauerinnen und Zuschauer mitsangen.
Berührt von der Musik, mit einem Teelicht in der Hand und Leuchten in der Seele ließen Publikum und Chöre den Abend bei Imbiss und Getränken auf dem Kirchplatz ausklingen.
„Vielen Dank für die Blumen“
Mit dieser Melodie wurde am 7. Mai 2023 der Schlagergottesdienst auf der Landesgartenschau in Fulda bei schönstem Wetter eingeläutet. Zahlreiche Gottesdienstbesucher hatten es sich vor dem Himmelszelt unter Sonnenschirmen bequem gemacht und feierten einen außergewöhnlichen Gottesdienst, in dem Pfarrerin Imke Leipold die Bedeutung von Schlagertexten für Herz und Seele hervorhob.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von Sängerinnen und Sängern des gemischten Chores Landershausen unter der Leitung von Katrin Knott und Kay Bube am Piano umrahmt. Passend zur Örtlichkeit präsentierte der Chor einen bunten Blumenstrauß bekannter Lieder.
So durften weder „Tulpen aus Amsterdam“, noch „Für mich soll‘s rote Rosen regnen“, gesungen von Katrin Knott, fehlen. Bei „Schön ist es auf der Welt zu sein“ und einem Schlagermedley der 1960er Jahre wurde fröhlich mitgesungen und geklatscht. Nachdenklichere Töne schlugen die Sängerinnen und Sänger mit „Irgendwo auf der Welt“ und „Ich glaube“ von Udo Jürgens an.
Mit der Ode an die Freude verabschiedeten sich Pfarrerin Imke Leipold und der Chor Landershausen von den Gottesdienstbesuchern und der Landesgartenschau Fulda.
40 Jahre Gemischter Chor Landershausen
Begeisterndes Stimmbildungsseminar in Schenklengsfeld
Auf Initiative des Gemischten Chores Landershausen trafen sich mehr als vierzig Sängerinnen und Sänger der Chöre Frauenchor Schenklengsfeld, Gemischter Chor Landershausen sowie MGV Schenklengsfeld am ersten Samstag im November 2022, um sich im Chorgesang gemeinsam weiterzubilden und das angeborene „Instrument“, die eigene Stimme und die ideale Singtechnik kennenzulernen.
Als Referentin für diesen spannenden und überaus kurzweiligen Nachmittag konnte man die renommierte Sopranistin Alessia Hyunkyung Park aus Würzburg, die unter anderem auf den Hochschulen für Musik in Weimar und Stuttgart studierte, gewinnen.
Alessia Park, die gebürtig aus Südkorea stammt, eröffnete das Stimmbildungsseminar mit einigen Bewegungsübungen. Hier ging sie auf die Anatomie und die speziellen Vorgänge beim Singen ein, denn bereits mit Umsetzung dieser Kenntnisse können Singende ihre Technik erheblich verbessern.
Anschließend wurden beim Einsingen dann Theorie und Praxis zusammengebracht und die TeilnehmerInnen mit ausgewählter Notenliteratur aus unterschiedlichen Stilrichtungen durch eine individuelle Stimmbildung geschult. Hierbei gab die Dozentin verständliche Praxistipps und wies mit gezielten Übungen auf die richtige Atmung, die Klangbildung und die Steuerung der eigenen Stimme hin.
Alessia Park entlockte mit ihrer kompetenten und mitreißenden Art der „Chorgemeinschaft des Samstagnachmittags“ die richtigen Klänge, so dass am Ende des Seminars fast auftrittsreife Stücke präsentiert werden konnten. Alle TeilnehmerInnen waren begeistert von dieser Veranstaltung.
Die Vorsitzenden der drei Chöre, Carola Winnekendonk, Edith Vollmer und Matthias Vollmer dankten zum Abschluss allen Teilnehmenden für ihr Interesse an der chorsängerischen Weiterbildung und dem Engagement, sich stimmlich weiterzuentwickeln. Ein Dank ging auch an alle, die durch ihre Mithilfe zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Das größte Dankeschön ging selbstverständlich an Alessia Park, die diesen Workshop mit großem Engagement, Kompetenz und Einfühlungsvermögen zu einem nachhaltigen Erfolg führte und den TeilnehmerInnen neue Impulse für die Chorarbeit gab. Aufgrund der durchweg positiven Resonanz wird ein solches Seminar voraussichtlich im nächsten Jahr wiederholt.
Finanziell gefördert wurde dieser Workshop von Landesmusikrat Hessen, dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain und der Crespo-Foundation .
Wer hören möchte, ob das Seminar Früchte getragen hat, ist schon jetzt zu der Veranstaltung „Advent auf dem Kirchplatz“, die am Samstag, dem 03. Dezember 2022 ab 15.00 Uhr an der Mauritiuskirche in Schenklengsfeld stattfindet, herzlich eingeladen. Neben anderen Mitwirkenden werden dort auch die drei am Workshop beteiligten Chöre mit ihren Liedvorträgen zur Geselligkeit beitragen.
Text: Edith Vollmer, Matthias Vollmer, Jeanette Müller
Geprobt wird im Freien
Singen in Corona-Zeiten beim Gemischten Chor Landershausen
Text von Annika Bein
Auch den Gemischten Chor Landershausen stellt die Corona-Zeit vor neue Herausforderungen. Mit Klappstuhl und Noten unterm Arm geht es derzeit den kurzen Schotterweg hoch zum Landershäuser Sportplatz. Anfangs nur, um sich wieder zu sehen, dann auch für erste zaghafte Proben, treffen sich die Sängerinnen und Sänger des Gemischten Chor Landershausen.
Von einigen Chormitgliedern wird bestätigt, selbst wenn der Klang mit Abstand zu einander und unter freiem Himmel ein anderer ist, alle kommen gerne. Die regelmäßigen Proben am Montagabend fehlten den Sängern. Spuren hat die Corona-Pandemie dennoch hinterlassen. Sänger und Sängerinnen, die der Risikogruppe angehören, bleiben den Proben aus verständlichen Gründen fern. Aber sie sind auf keinen Fall vergessen, denn die Aktiven wurden zu „fahrenden Musikanten“ und gaben kleine private Fensterkonzerte für die Daheimgebliebenen. In einem großen Kreis im Hof oder im Garten, konnte vom Fenster aus zugehört werden. Eine der besuchten Sängerinnen sagte: „Ich freue mich euch zu sehen. Normalerweise muss man ein Ständchen bestellen, aber ihr besucht mich und schenkt mir schöne Lieder. Danke!“
So lange unter freiem Himmel geprobt werden kann, werden die Proben stattfinden. Wie die Probenzeit in Herbst und Winter aussehen kann? „Da gibt es erste kreative Ideen“, erklärt die Chorleiterin Katrin Knott mit einem Augenzwinkern.
Erschienen: 8. September 2020, Hersfelder Zeitung